Skyrim - Hearthfire: Einbauschrank in Himmelsrand?
Fazit:
Für umgerechnet fünf Euro ist Skyrim - Hearthfire eine gelungene Abwechslung zum normalen Dasein als Drachentöter. Viel mehr als einige nette Ergänzungen bringt die Download-Erweiterung aber nicht mit sich. Nachdem ihr alle drei Grundstücke mit eigenen Bauten versehen habt, ist das Drachenblut wieder arbeitslos.
Die Motivation geht dann auch schnell wieder flöten. Dennoch ist Hearthfire für Freunde des Handwerks einen Blick wert. Spaß gemacht hat die Hausbauerei auf jeden Fall!
Fakten:
- 3 erwerbbare Grundstücke
- Häuser selbst bauen, ausbauen und gestalten
- Dovahkiin kann Kinder adoptieren und Frauen - - einziehen lassen
- einige kleinere neue Aufträge
- kostet umgerechnet etwa 5 Euro
spieletipps meint: Kurze, aber günstige Erweiterung zu Skyrim, die euch eigene Häuser bauen lässt. Nur empfehlenswert für Handwerks-Begeisterte.
The Elder Scrolls V: Skyrim - Hearthfire
Hearthfire im Test
Die Wertung:
Für den fairen Preis von nur 5 Euro will man sich eigentlich nicht beschweren. Man bekommt einen kleinen DLC der einen zumindest für ein paar Stunden beschäftigt. Dennnoch sind wir der Meinung, dass man hier mehr daraus hätte machen können. Der DLC basiert ja mit Sicherheit auf einer sehr abgespeckten Version des Modding Tool Sets zu Skyrim - so hätte man durchaus noch etwas grosszügiger sein können, was die Positionierung von Möbelstücken angeht. Auch die Familien Quest Reihe hätte man noch etwas mehr ausbauen können.
Aber nichts desto Trotz ist Hearthfire ein grundsolider DLC der seine 5 Euro auf jeden Fall Wert ist. Aus diesem Grund können wir auch mit ruhigem Gewissen eine Wertung von 76% vergeben.
Fazit:
Reflexartig kommt uns der Gedanke an das legendäre »Horse-Armour-Pack« für Oblivion in den Sinn ... Ganz so schlimm ist das Preis-Leistungsverhältnis bei Hearthfire nicht, denn Bethesda schafft eine kurzweilige neue Facette in der sonst eher rüden Welt von Skyrim. Wer ein bisschen was mit Crafting anfangen kann, wird seinen Spaß haben. Alle anderen warten auf »richtigen« Story-Nachschlag!
The Elder Scrolls V: Skyrim Test: Hearthfire im DLC-Test
Fazit:
Hearthfire ist keinesfalls in den inhaltlichen Regionen von Dawnguard einzuordnen. Während das erste Add-on noch einen komplett neuen Story-Strang, neue Charaktere, Waffen und Schauplätze bot, implementiert Hearthfire hauptsächlich die Möglichkeit, eigene Häuser zu errichten und diese nach und nach mit Features auszustatten. Eine eigene Familie zu gründen ist zwar ganz nett und intensiviert das virtuelle Leben in Himmelsrand ein bisschen, doch stellt sich wirklich die Frage, obs dieses Feature wirklich gebraucht hätte. Der Hausbau ist Skyrim-typisch relativ einfach gehalten und es gibt nur wenige Möglichkeiten bei der Errichtung der eigenen Bude. Wir hätten uns ein paar mehr Freiheiten für den Grundriss gewünscht, um dem Charakter den ganz eigenen Schliff zu geben. Wie wäre es zum Beispiel mit individuellen Rassen-Gebäuden gewesen? Ein Nord lebt schließlich in anderen Unterschlüpfen wie ein Waldelf. Hearthfire ist ein netter Zusatz, der mit 400 Microsoft Points nur bedingt den Geldbeutel belastet, ist aber sicherlich kein Muss für den durchschnittlichen Skyrim-Spieler.
Fazit:
Ich finde Hearthfire ist ein sehr gelungener DLC, und für nur 5 Euro empfehle ich es jedem, der auch nur ein bisschen von dem oberen Interessant fand. Wen Häuser nicht interessieren, der ist hier natürlich fehl am Platz, für reine Abenteurer wäre das nur ein unnötiger Pfeil ins Knie (badumm-tsss).
Ich hätte mir persönlich etwas mehr gestalterische Freiheit gewünscht, zum Beispiel hätte ich gerne die Rohstoffe für die Außenwände selbst ausgesucht, ob ich ein Stein-, Holz- oder Stroh-Haus haben möchte. So sehen die drei Häuser meiner drei Charaktere alle sehr gleich aus. Aber wie gesagt, für 5 Euro sind die Features mehr als ausreichend, und es gibt noch einige die ich nicht erwähnt oder vielleicht auch noch gar nicht entdeckt habe.
Die einzige Frage die sich mir jetzt noch stellt ist, wie es mit Skyrim-DLCs weitergeht. Denn als Bethesda eine Abmachung mit Microsoft über zwei Erweiterungen geschlossen haben, war etwas wie Hearthfire nicht gerade den Erwartungen entsprechend. Hoffen wir dass sie noch ein großes Ding wie Dawnguard in der Hinterhand haben, wobei mir persönlich neue Waffen- und Rüstungs-Sets schon ausreichen würden.
Fazit:
Keine Frage - Hearthfire ist keine DLC-Offenbarung. Wer Häuserbau und ein virtuelles Familienleben sucht ist mit einem Titel von Maxis besser beraten, doch wer fernab der ganzen Kämpfe und Drachen einen Grund sucht seinen gealterten Helden zur Ruhe zu setzen findet hier seine Erlösung. Wenn auch in einer wenig kreativen Form.
POSITIV » Die erste bleibende Veränderung in der Spielwelt » Visuell schön anzusehender, neuer Stauraum » Die beste Ausrede dem Heldendasein den Rücken zu kehren » Eine Möglichkeit das sonst zwecklose Gold auszugeben
NEGATIV » Keine gestalterischen Freiheiten » Adoptivkinder ohne eigenen Charakter » Schnell nachlassende Motivation
Skyrim: Hearthfire - Der Puppenstubenbausatz für nordische Helden
Fazit:
In einer Welt, die sonst schon kaum drauf reagiert, dass man eigenhändig alle Drachen erschlug und Kriege entschied, lässt sich so wenigstens etwas "Bleibendes" hinterlassen. Ich kann zumindest sagen, dass ich meine Skyrim-Welt mit einem guten Gefühl abspeicherte und dann verließ. Bis zum nächsten Download-Content, zu dem mein Recke dann von seinem mehr oder weniger selbst gestalteten, belebten Villen-Berg-Gehöft aufbricht. Nicht dass es wirklich einen Unterschied machen würde. Außer im eigenen Kopf und der eigenen Fantasie.
Spieler - und Spiele - sind manchmal schon ein wenig schrullig.