The Elder Scrolls Online - Die politische Lage in Tamriel
Die politische Lage in Tamriel in der Ära von
In dem vor geraumer Zeit veröffentlichtem Video "Allianzen im Krieg" stellte Lawrence Schick, der Lead Loremaster der ZeniMax Online Studios, die politische Lage Tamriels in der Ära von "The Elder Scrolls Online" etwas näher dar. Des Weiteren erläutert Schick in dem Video die Gründe der jeweiligen Allianzen, warum diese eigentlich versucht sind, die Kaiserstadt zu erobern und den amtierenden Kaiser von seinem Thron zu stürzen.
Die politische Lage in Tamriel
Die politische Ausgangssituation des kommenden MMORPGs "The Elder Scrolls Online" (kurz ESO), so Lawrence Schick, der seit 2009 Hauptverantwortlicher für die Lore des MMORPGs ist, sei das Machtvakuum des Kaiserreiches und das große Interesse der drei Allianzen (Dolchsturz-Bündnis, Aldmeri-Dominion, Ebenherz-Pakt), sich ebendieses zu Nutzen zu machen. Das liegt nicht nur daran, dass die im Herzen von Tamriel gelegene Kaiserstadt mit all ihren Prunkwerken und Rohstoffen, wie beispielsweise dem Weißgoldturm, eine große Attraktivität ausstrahlt. Die drei Allianzen haben obendrein jeweils unterschiedliche Gründe, dieses Reich zu erobern.
Im genannten Video nennt Schick als konkrete Gründe für eine Eroberung des Kaiserreichs unter anderem die äußerst schwache politische Akzeptanz des dort vorherrschenden Adelsgeschlechtes, den Tharns. Diese ist liegt daran, dass die jeweiligen Allianzen über deutlich mehr Macht in Tamriel verfügen als die Tharns. Um die Macht aber dennoch nicht an eine der Allianzen zu verlieren, geht die Kaiserin Cilva Tharn mitsamt ihrem Vater, dem Vorsitzenden des Ältestenrats, Abnur Tharn, ein gewagtes Bündnis mit den Daedra und deren Fürsten Molag Bal ein. (Näheres erfahrt ihr in unserem Artikel "Die Story / Handlung".)
Dieses Bündnis ist vor allem zu Stande gekommen, da das Adelshaus Tharn bereits über viele Generationen hinweg die Daedra verehrt und im Laufe der Zeit somit eine spezielle Bindung zu den Daedra und deren Fürsten aufgebaut hat. In diesem Zusammenhang wird auch der Nekromantenfürst Mannimarco genannt. Mannimarco ist den Fans der Reihe schon aus The Elder Scrolls IV: Oblivion sowie aus diversen Büchern innerhalb der "The Elder Scrolls"-Serie bekannt. Er gilt allgemein als Repräsentant von Molag Bal in ganz Tamriel.
Laut Schick, haben die drei Allianzen, denen sich der Abenteurer anschließen kann, neben dem Wissen über die schwache politische Macht der Tharns natürlich von den bösen Machenschaften der Kaiserin Wind bekommen und haben deshalb einen Grund mehr dazu, den Rubinthron für sich zu fordern.
Der Großkönig Emric, der über das Dolchsturz-Bündnis regiert, sieht seine Gründe beispielsweise innerhalb der Geschichte seines Landes und in der Überzeugung, dass ein Kaiserreich die optimale Staatsform sei, um auch Schutz vor den Einflüssen der mächtigen Elfen zu haben.
Almalexia, eine lebende Göttin des Tribunals, regiert den Ebenherzpakt und erkennt im Daedra Fürsten Molag Bal eine Bedrohung für die ganze Welt Nirn. Etwas anders hingegen sieht es Königin Ayrenn, die das Aldmeri-Dominion regiert. Sie glaubt an die Rückkehr und Expansion der Elfenherrschaft, möchte dem bösen Treiben Abnur Tharns ein Ende setzen und die kaiserliche Rasse vernichten.
Der Spieler sollte sich bewusst sein, dass keine Allianz wie die andere ist. Das bedeutet, dass der Abenteurer bereits im Vorfeld eine Entscheidung darüber fällen sollte, welcher Allianz er denn gemäß seiner Gesinnung und Moral in ESO beitreten möchte.
Laut Entwickler gibt es keine einzige "richtige" Allianz. Stattdessen ist es am Spieler, die für ihn individuell zutreffende Allianz zu finden und damit auch die Geschichte dieser Allianz mit seinen Taten zu schreiben und voranzutreiben.