Heil Sithis, die Dunkle Bruderschaft in Himmelsrand
Die Dunkle Bruderschaft ist eine Gilde von Meuchelmördern, welche an einen Gott namens Sithis glaubt, der seine Botschaften durch die Mutter der Nacht
an den Zuhörer und seine Anhänger übermittelt. Diese Botschaften handeln stets von der Vernichtung des Lebens, zu deren Erfüllung ein Attentäter der
Dunklen Bruderschaft ausgesandt wird. Die Gemeinschaft der Meuchelmörder lebt in so genannten Zufluchten, die es früher in allen Teilen Tamriels gab.
Allein die Zuflucht in Himmelsrand hat seit dem großen Krieg des vierten Zeitalters überlebt, als das Heiligtum der Mutter der Nacht in der Kaiserprovinz
Cyrodiil zerstört, und damit die Bruderschaft im folgenden führungslosen Chaos in fast allen Ländern vollständig ausgelöscht wurde. In Himmelsrand nahm
daher eine ehrgeizige Mörderin namens Astrid die Geschicke der Bruderschaft selbst in die Hand, und wandte sich somit von den alten Traditionen der
Gemeinschaft ab. Bis auf den heutigen Tag verdingen sich die Attentäter unter der Führung der Vorsteherin als simple Mietklingen, ohne die geistige Obhut
der Dunklen Mutter. Doch diese unwürdigen Zeiten scheinen nun bald vorbei zu sein.
Sithis, Gott der Meuchelmörder
"Wie beschreibt man den Beginn aller Dinge? Was ist die Leere vor der Existenz der Schöpfung? Der Anfang und das Ende. Fragt der Unwissende nach diesen
Dingen, so fragt er nach dem Tod. Und da wo Tod ist, da ist der, den wir Sithis nennen." Als Gott der Leere ist Sithis die Leere vor der Existenz von Aedra
und Daedra, und somit der Repräsentant der Leere. Diese Leere ist die Ewigkeit, welche man nur als den Tod begreift. Solch einen natürlichen Zustand des
Seins wiederherszustellen, ist Sithis einziges Streben, um so die Perfektion des Kosmos vor der unvollkommenen Schöpfung in ihren ursprünglichen Zustand
zu versetzen. Dennoch ist die Existenz eines Gottes namens Sithis niemals in iergendeiner Form in Erscheinung getreten oder gar bewiesen worden.
Die Mutter der Nacht
Der Legende nach wurde die Mutter der Nacht vor langer Zeit geboren, als eine Frau ihrem Geliebten Sithis fünf Kinder gebahr, und sie anschließend allesamt
mordete, um seine Gunst zu erlangen. Nach dem Tod der Mörderin wurde ihr Leichnam einbalsamiert, als das Symbol größter Schändlichkeit und Lebensverachtung.
Seither trägt dieses Symbol viele Namen. Die Herrin der Leere, die verhüllte Dame, oder die unheilige Oberin. Als Stimme des Sithis spricht sie seither zum Zuhörer,
und damit zur Dunklen Bruderschaft, um den Willen ihre Gottes zu bekunden, um Tod und Leid über die Schöpfung zu bringen, und Sithis damit für immer zu ehren.
Der Zuhörer
Spricht die Mutter der Nacht zu ihren Gläubigen, so spricht sie als Stimme im Geist des Zuhörers. Als Medium der sterblichen Bruderschaft übermittelt dieser die
Botschaften von Leid und Tod an die Gemeinschaft der Meuchelmörder. Doch dieses Amt ist seit langem unbesetzt. Seit der Zerstörung des Heiligtums der Dunklen
Mutter in der kaiserlichen Stadt Bravil gab es keinen Zuhörer mehr, und damit einhergehend niemanden mehr, der die Gemeinschaft der Meuchelmörder durch die
Stimme der Mutter der Nacht führen könnte.
Das Schwarze Sakrament
Wünscht der Sterbliche den Tod eines seiner Zeitgenossen, so vollzieht er das uralte Ritual des schwarzen Sakramentes. Um den Ritus auszuführen, nehme man ein
Skelett, welches dem Opfer ähnelt, ein Menschenherz und dazu ein Stück menschlichen Fleisches. Anschließend stelle man Kerzen um den Leichnam, und nehme das
heilige Buch "Ein Kuss liebste Mutter" und einen Eisendolch der mit Tollkirschenblüten eingerieben wurde zur Hand. Um das Ritual durchzuführen, steche man mit dem
Dolch auf das Opfer ein, und ruft die Worte: "Liebe Mutter, liebe Mutter, schicke mir dein Kind, denn die Sünden der unwürdigen müssen in Blut und Furcht getauft
werden". Sind diese Worte gesprochen, so macht sich ein Jünger der Bruderschaft auf, die Gnade des süßen Todes im Gegenzug einer angemessene Spende an die
dunkle Gemeinschaft zu verkünden.
Mitglieder der Dunklen Bruderschaft
Portrait
Name
Hintergrund
Astrid -
Vorsteherin der Zuflucht in Himmelsrand
Die schöne und ruchlose Nord sieht ihr ausgeprägtes Talent im Meuchelmord als natürliche Gabe an, seit sie in jungen Jahren einen zudringlichen Onkel umbrachte. Ihre Fähigkeiten sicherten ihr einen raschen Aufstieg in der Bruderschaft, bei der sie auch ihren Ehegatten Arnbjorn kennenlernte. Als Herrin der Zuflucht fordert sie den unbedingten Gehorsam der Gildenmitglieder und kümmert sich um die Anwerbung neuer Mitglieder sowie die Aquisition und Organisation von Mordaufträgen.
Cicero -
Bewahrer der Mutter der Nacht
Der aus Cyrodiil stammende kleine Mann im Hofnarrengewand ist als Bewahrer der Mutter der Nacht dafür verantwortlich, den Leichnam in ihrem Eisensarg zu schützen und zu reinigen. Seine Aufgabe hat wohl auch Spuren in dessen Psyche hinterlassen, die den manischen Kaiserlichen in seinem Eifer der Leiche zu Diensten zu sein als nekrophil und unberechenbar erscheinen lassen.
Nazir
Als ein Kind Hammerfells wurde der Rothwardone in die Reihen der Alikir hineingeboren. Die Assassinen der Wüste machten Nazir zu einem kampferprobten Mitglied ihrer Gilde, bevor er auf Abwegen zu einem schlichten Wegelagerer verkam, der Taten verübte, auf die niemand stolz sein könnte. Jedoch fand ihn die Bruderschaft und rettete ihn vor sich selbst. Mit einer neuen Aufgabe in seinem Leben brachte er es in der Zuflucht zu Himmelsrand zum Stellvertreter der Vorsteherin, der die weniger komplizierteren Mordaufträge unter den Mitgliedern verteilt. Seine Ausbildung und Erfahrungen aus der Wüste machen ihn außerdem zu einem herausragenden Trainer in der beweglichen Kriegsführung, bei dem man seine Fähigkeit Leichte Rüstung bis zum Meisterniveau steigern kann.
Arnbjorn
Der rauhbeinige Nord wurde vor langer Zeit von einem Werwolf zu Seinesgleichen gemacht, was ihm das Wesen eines bestialischen und blutdürstenden Jägers verlieh. Als Einzelgänger duldet er bis auf seine Ehefrau Astrid, deren Führungsqualitäten er blind vertraut, niemanden in seiner Nähe. Er hasst daher nervige Leute. Außerdem bereitet ihm die Farbe Blau Kopfschmerzen.
Festus Krex
Magie als Mittel zum Mord, das ist die Profession von Festus Krex, der seinen Erzählungen zufolge in seiner Kindheit bereits so magisch talentiert war, dass er im Alter von dreizehn Jahren sein Elternhaus mittels einiger verunglückter Blitzzauber niederbrannte. In einem Studium samt anschließender Lehrtätigkeit verließ er nach zwei Jahren die Magierakademie von Winterfeste, die seine wachsende Obsession im Bezug auf die schönen und mannigfaltigen Formen der Zerstörungsmagie bis zu einem gewissen Punkt nicht mehr teilte. Die Erfüllung seiner magischen Begabung erfuhr er jedoch bei der Bruderschaft, die es ihm ermöglichte, die raffiniertesten Zauber zum genüsslichen Morden zu kreieren und seine Zielpersonen dabei elegant und manierlich ins Reich des Vergessens zu befördern.
Babette
Vor rund dreihundert Jahren als Kind von einem Vampir gebissen, macht das unschuldig aussehende zehnjährige Mädchen mit den toten Augen auf den ersten Blick einen allzu harmlosen Eindruck, der schon so mancher Zielperson eines Mordauftrages zum Verhängnis geworden ist. Babette hat neben ihrer spielerischen Begeisterung für das Töten noch eine große Leidenschaft für das Mischen von Giften entwickelt, was sie durch die Erfahrung unzähliger Jahre zu einer Lehrmeisterin machte, bei der man seine Fähigkeit Alchemie bis zum Meisterniveau steigern kann. Außerdem sind bei ihr alchemistische Zutaten käuflich zu erwerben.
Gabriella
Die undurchschaubare Dunmer ist wohl immer für eine ironische Bemerkung zu haben, wie sie einem bei Fragen nach ihrer Person sogleich bekundet. So gibt sie an Spatziergänge am Strand, mondhelle Nächte, Einhörner und Stricken zu mögen, wobei es am meisten nach ihrem Geschmack wäre, wenn man denn bei einem Strandspaziergang in mondheller Nacht dem Einhorn die Nadel des Strickzeuges in den Hals stechen würde.
Veezara
In die Reihen der argonischen Attentäter namens Schattenschuppen hineingeboren, diente Veezara lange Zeit als Agent dem argonischen Königshaus der Schwarzmarschen. Als Letzter seines Ordens wandte sich der stolze Argonier jedoch letzlich von den Traditionen seiner Organisation ab, um der dunklen Bruderschaft in Himmelsrand unter Astrids Kommando zu dienen.